Donnerstag, 11. April 2013

Das Ding mit der Leine...


Oh, du brauchst 'ne Leine?
Kann er/sie das nicht? Hört er/sie nicht? Ist er/sie nicht sozialverträglich?
Der arme Hund ! 
...verächtliches Grinsen / mitleidiges Grinsen...
Mein Hund kann das aber...
Sagt der, der unentwegt nach seinem Hund erst ruft, dann brüllt...
Und schon stehe ich da wie 'nen Tuppes! Das es sicherlich auch noch andere Gründe gibt einen Hund an der Leine zu führen kommt erstmal nicht in Frage! 

Ein für mich guter Grund meinen Hund an der Leine zu führen ist, Gefahren zu reduzieren. Gefahr für meinen Hund aber auch für andere Menschen und Tiere. Es gibt viele Menschen die Angst haben vor Hunden, besonders vor Freilaufenden. Ich selbst habe als Kind dazu gehört, deshalb weiss ich, wie schrecklich sich das anfühlt. Auch das Wild das gejagt wird, findet das sicher nicht lustig und hat Todesangst. Es weiss ja nicht, dass der Hund "nur spielen" will. ( vieleicht ) ! Ich habe schon einige Hundebesitzer getroffen, die mir sagten ' mein Hund jagt auch, doch nach ca.5- 15 Minuten ist er dann ja wieder da!' Er kommt ja wieder!  Also ..! 

Na, wie dreist ist das denn??? Hört da die Tierliebe beim eigenen Hund auf???

Deshalb ist es für mich extrem wichtig das mein Hund wirklich gut an der Leine geht. Das bedeutet auch, dass er sich an der langen Leine sicher von ALLEM  abrufen lässt. Dann fange ich mit einem kurzen Leinenstück an...! (  Er hat das Gefühl er sei angeleint - Schleppleine )  Und wenn das alles gut klappt, darf er anfangen frei zu laufen. 
Das heisst natürlich nicht, dass uns keine 'Geschichten' passieren, doch es sind Wenige.
Gerade in der Pubertät 
  • sind die Ohren irgendwie verstopft
  • hat man echt alles vergessen
  • kann man sowieso alles 
  • und eben besser
Das heisst für mich --- lange Leine---! Denn ich habe immer eine Verbindung mit meinem Hund ( auch zu meinem Hund ). Es geht mir weniger um Kontrolle, sondern um Verbindung und Einfluss. Ich habe Einfluss auf seine Aktivitäten und er ist mit mir verbunden! Ich kann also eine Verbindung aufbauen, auch wenn seine Ohren auf Durchzug gestellt sind. Wenn ihm dann, irgendwann?! wieder Alles einfällt, kann er dann ja auch  wieder frei laufen   : ) Deshalb..., die Leine muss keine Fessel sein! Sie kann sowohl dem Hund als auch mir eine grossartige Hilfe sein.
Ich möchte, dass mein Hund lernt, mich und meine Sprache zu verstehen und dabei kann die Leine ein Hilfsmittel sein. Besonders in fremder Umgebung, wenn die Reize sehr gross und verlockend sind. Ich sollte schon in der Lage sein, meinem Hund Vorbild sein zu können. Das kann ich aber nur,  wenn ich auch Einfluss auf ihn ausüben kann...
Denn  RUHE  überträgt sich...

     
:)) ...so sehe ich mit meiner Frühlingsfrisur aus...luftig, nicht war?...:))

4 Kommentare:

  1. vielen Dank für die ermutigenden Worte. Das mit dem armen Hund an der langen Leine durfte ich heute schon erleben.Ich, ganz stolz das Scarlett so schön an der Leine geht, werde direkt darauf angesprochen. Der Hund ist doch erst 6 Monate und dann schon an der Leine! Oder... wirst du dem kleinen Dackel jetzt schon nicht mehr Herr? dabei fühlen Hund und Frauchen sich das erste Mal richtig gut.Ich werde weiter mit der langen Leine üben und werde eine Einheit mit meiner großen Liebe. Übrigens--- tolle Frühlingsfrisur

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  2. Juhu, Sabine, ein Plädoyer für die Schleppleine!!
    Die Kommentare kenne ich: "Wieso hat der die Schnur dran, ein Pudel läuft doch nicht weg..."
    Ich bin großer Schleppleinen-Fan, weil ICH mich damit sicher fühle und viel gelassener und ruhiger mit meinem Hund trainieren kann. Abrufen unter Ablenkung üben ist mit Schleppleine sooo stressfrei: Ich kann den Hund in aller Ruhe vor einem schon recht nah herangekommenen Jogger abrufen, ihn ablegen, bis der Jogger vorbei ist und dann weitergehen. Und alles seelenruhig ohne die Befürchtung, dass es vielleicht doch nicht klappt, denn: für den Notfall ist ja die Strippe dran. Ohne Schleppleine würde ich den Hund hektisch an die Leine tüdeln oder am Halsband greifen, sobald der Jogger am Horizont auftaucht und ihn an kurzer Leine am Jogger vorbeiführen oder ablegen und danach noch eine Weile festhalten, bis der Jogger weg ist. Es wäre mir nämlich oberpeinlich, wenn Fanny zum Jogger hinrennen würde, das geht einfach nicht!! Mit Schleppleine kann Fanny üben:
    1. Kommen, wenn ich rufen, auch wenn der verlockende Jogger schon recht nah ist.
    2. Sich auch mit Abstand zu mir auf Kommando hinlegen.
    3. Liegenbleiben, während der Jogger vorbeiläuft, ohne dass ich sie zur Sicherheit festhalten/kurz anleinen muss.
    4. Mit mir weitergehen ohne dem sich entfernenden Jogger nachzulaufen.

    Das alles könnte ich ohne Schleppleine nicht üben, ohne ständig Angst zu haben, dass es doch nicht klappt. Und wenn ich Unsicherheit und Hektik ausstrahle, merkt der Hund das SOFORT.

    Ferner ist es mir wichtig, dass der Hund nicht lernt, dass er sich durch Weglaufen vor dem Ausführen von Kommandos oder dem Anleinen entziehen kann, sondern die Erfahrung macht, dass ich ihn immer "unter Kontrolle" habe.

    Und wenn das alles immer immer klappt, kann die Leine ab und ich bleibe trotzdem gelassen, weil ich mich auf meinen Hund verlassen kann.

    Liebe Grüße
    Birgit mit Fanny

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