Mittwoch, 30. Januar 2013

Im Moment beschränke ich mich darauf, mit Avani viel Bindungsarbeit zu machen und sie nicht zu überfordern.
Ich bin nicht der Meinung, wie manche Ausbilder, dass der Hund möglichst viele Dinge in seinen ersten Woche nach der Abgabe erleben und sehen sollte.
Dadurch zieht man sich in den meisten Fällen einen unruhigen, unternehmungssüchtigen und innerlich unruhigen Hund heran.
Mir ist wichtig, dass Avani mit vielen Ruhe- und Schlafphasen aufwächst und nicht permanent mit neuen Aufgaben oder Umgebungen überfordert wird.
Daher spielt sie viel mit den anderen Rudelmitgliedern, aber auch da sorge ich für ausreichende Ruhephasen, bei denen die älteren Hunde sie auch nicht stören sollen. Da hilft mir ihr Laufstall sehr, oder sie liegt in meiner Nähe, sodass ich aufpassen kann.
Ich mache jeden Tag einen kleinen Spaziergang, nutze aber immer den gleichen Weg. Dort gehe ich mit ihrer Mutter oder auch mal nur mit ihr spazieren. Dabei lassen sich wunderbar Komm- und Sitzübungen einbauen. Oftmals mache ich mir da das gute Benehmen ihrer Mutter zunutze, die sie immer versucht nachzuahmen oder ich unterstütze mit viel Lob und Leckerchen.
Ich habe ohnehin beobachtet, das Avani sehr viel über das einfache Beobachten lernt. Sie schaut sich die Situationen genau an, beobachtet meine Körperhaltung und sieht, wie die anderen Hunde reagieren. Daraufhin reagiert sie erst. Das setzt bei mir nun voraus, sehr eindeutige Komandos zu geben und immer aufzupassen, dass sie meine älteren Hunde beobachtet und nicht die z.Z. aufsässigen, anderen zwei Junghunde.

Bei einem Seminar von Herr Bloch habe ich mal gelernt, dass es wichtig ist, den Welpen die erste Zeit in einem festen Gebiet auszuführen, damit er sein festes Territorium für sich erschließen kann, in das er notfalls auch später einmal zurückfinden kann. Ein Welpe braucht ein vorausschauendes Verhalten und ein stabiles Umfeld, dadurch versuche ich zu erreichen, einen ruhigen Hund heranzuziehen.

Natürlich fahre ich mit ihr auch einmal in die Stadt oder, wie in meinem Fall für mich wichtig, in die Grundschule. Dort achte ich aber immer darauf, dass meine Konzentration beim Welpen bleibt, das ich eindeutige Signale aussende und ihr immer Sicherheit geben. Dazu gehört auch, sie an neue Situation aus der Geborgenheit meines Armes heranzuführen.
Sie lernt so, dass ich ihr Sicherheit und Führung gebe.

Zu hause arbeite ich dann immer mal wieder, in kurzen Übungseinheiten, am Sitz, Platz, Leinenführigkeit, Handtarget und betreibe ganz viel Beziehungsarbeit. Wenn ich jetzt eine feste Verbindung aufbaue, ist das in der weiteren Erziehung und Entwicklung durch nichts zu ersetzen. Dazu gehören natürlich viele Schmuseeinheiten, einige Übungen und vieles mehr.

So, genug für heute, morgen sind wir dann wieder in der Grundschule. Dafür habe ich geplant, den Kindern zu zeigen, was Avani bisher gelernt hat. Mal sehen, wie sie sich morgen anstellt.

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